Das Osnabrücker Land bietet zahlreiche Möglichkeiten ...
Im Automuseum am Fuße der Meller Berge gelegen, erleben Sie auf drei Etagen in der denkmalgeschützten Halle einer alten Möbelfabrik auf 3.000 m² „Geschichte auf Rädern“. 200 erstklassige, fahrtüchtige Fahrzeuge verschiedener Epochen, von den Anfängen des Automobils bis zu den besonderen Exponaten jüngeren Datums oder zeitgeschichtlicher Bedeutung, werden als Leihgaben in ständigem Wechsel dem Besucher präsentiert.
Der berühmte Architekt Daniel Libeskind entwarf es als Museum ohne Ausgang. Bundeskanzler Gerhard Schröder eröffnete es 1998 als erstes vollendetes Libeskind-Bauwerk. Das US-Nachrichtenmagazin „Time“ wählte es in die Top Ten für Design zeitgenössischer Architektur und Musicalkomponist Andrew Lloyd Webber lobte das Museum für die Bilder des in Auschwitz ermordeten Osnabrücker Malers Felix Nussbaum vor einem Millionenpublikum in „Wetten dass...?“ Das Felix-Nussbaum-Haus – ein Museum und Mahnmal des Holocausts zugleich.
Einer der schönsten historischen Bauten, der zur kompletten Nutzung mit gastronomischer Infrastruktur zur Verfügung steht, befindet sich im Staats- und Thermalbad Bad Oeynhausen. Im ehemaligen Kurhaus werden Sie im GOP-Varieté von internationalen Weltklasse-Künstlern in einem zweimonatlich wechselnden Programm überrascht und verzaubert.
Seine imposante Außenfassade zieren Standbilder deutscher Kaiser, u. a. von Barbarossa und Friedrich II. Im Inneren künden 42 Ölgemälde und eine kostbare Urkunde von einem wichtigen Ereignis europäischer Geschichte: dem Westfälischen Friedensschluss von 1648, der den 30-jährigen Krieg beendete. Die prägnante Türklinke mit der Friedenstaube an der Rathaustür weist aus der Vergangenheit in die Zukunft.
Eine Dauerausstellung gibt Einblicke in Leben, Werk und weltweite Wirkung des gebürtigen Osnabrücker Schriftstellers. Das Remarque-Archiv besitzt die weltweit umfangreichste Sammlung von Materialien von und über Remarque.
Schon 1921 wurden in einem Steinbruch im Wiehengebirge bei Barkhausen 150 Millionen Jahre alte Dinosaurier „Fußspuren“ entdeckt. Heute ist der Steinbruch ein Erlebnisbereich, der über das Leben der Riesenechsen informiert. Mit Sauriernachbildungen, ausführlichen Informationstafeln und einem ausgeschilderten 16 km langen Saurierpfad. Für Dino-Fans natürlich ein Erlebnis, die riesigen Fußstapfen an der heute steil aufragenden Gesteinswand zu betrachten.
Jahrhundertelang baute das vermögende Bürgertum imposante Wohnorte, um seinen Reichtum zu präsentieren und sich vor Angriffen zu schützen. Davon sind viele Schlösser, Burgen und Adelssitze erhalten geblieben. Bewundern Sie Bauwerke verschiedenster Zeitepochen. Beispielsweise das barocke Schloss Iburg, das Wasserschloss Schelenburg aus der Renaissance oder das neuromanische Schloss Neu Barenaue. Viele Schlösser sind noch bewohnt und können daher nur von außen besichtigt werden, doch einige bieten auch Führungen an. Besonders berühmt sind die Gartenfestivals auf Schloss Ippenburg.
Eindrucksvoll zeigt sich das Bielefelder Wahrzeichen – die Sparrenburg – auf dem Sparrenberg hoch über der Stadt. Die mächtige Festungsanlage liegt direkt an einem der schönsten Höhenwanderwege Deutschlands, dem 156 km langen Hermannsweg. Mitte des 13. Jahrhunderts vom Grafen von Ravensberg erbaut, diente die Burg als Verwaltungs- und Wohnsitz der Landesherren und sicherte die Stadt sowie den Handelsweg im Bielefelder Pass. Beeindruckend ist das 300 m lange unterirdische Gangsystem, das von April bis Oktober besichtigt werden kann.
Auf 330 Kilometern leitet Sie die Ferienstraße zu 33 spannenden archäologischen Stationen durch Nordwestdeutschland. Auf diesem Weg finden Sie mehr als 70 Großsteingräber, die aus der Jungsteinzeit (etwa 3500-2800 vor Christi Geburt) stammen.
Gehen Sie auf Tuchfühlung mit der Geschichte. Dieses Museum beleuchtet die große Geschichte der Textilproduktion. Von der untergegangenen Welt der Tuchmacher bis zur modernen Textilindustrie heute. In einem denkmalgeschützten Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert erleben Sie die Welt der Stoffe.
Bei einer „Bifurkation“ teilt sich ein Fluss, so dass sein Wasser in zwei verschiedene Flusssysteme abfließt – weltweit ein seltenes Phänomen. In Melle-Gesmold gabelt sich die Hase. Ein Teil fließt unter gleichem Namen nach Nordwesten weiter und Richtung Osten eilt der schmalere Abzweig namens Else davon. Gehen Sie auf Entdeckungsreise in der Hase-Else-Niederung!
Der Ort der Varusschlacht, seit dem 16. Jahrhundert ein Mythos, ist entdeckt: Archäologische Forschung brachte seit Ende 1989 im kleine Ort Kalkriese bei Bramsche, nördlich von Osnabrück, mehr als 6.000 Funde ans Tageslicht. Sie belegen, dass am Nordhang des Kalkrieser Bergs ein römisches Heer mit Tross und Ausrüstung vernichtend geschlagen wurden. Eine Ausstellung im mehrfach preisgekrönten Museumsgebäude präsentiert mit modernen Medien Geschichte und Forschungsergebnisse. Der 24 Hektar große Park verknüpft das Geschehen von einst mit der Gegenwart.
In einem ehemaligen Steinbruch ist seit über 50 Jahren die Waldbühne Melle beheimatet. Das Laienspielensemble führt in den Monaten Mai bis August jeden Sonntagnachmittag um 15.30 Uhr ein Theaterstück für Kinder und in den Monaten Juli und August jeden Samstagabend um 20 Uhr ein Stück für Erwachsene auf. Im Winter finden die Aufführungen des Wintermärchens ab Mitte November jeden Samstag- und Sonntagnachmittag um 15.30 Uhr im städtischen Festsaal statt.
Die Westhoyeler Wallholländer Windmühle wurde 1870 erbaut und bis etwa 1920 mit Windkraft und danach mit verschiedenen Motoren betrieben. In den Jahren 1985 bis 1990 wurde die Mühle restauriert und wieder in Betrieb genommen. Ein zur Mühle gehörendes Müllerhaus wurde 1993 und das Backhaus 1996 renoviert. An dem regelmäßig am 4. Sonntag der Monate April bis September stattfindenden Mahl- und Backtag können die Besucher den Weg vom Korn zum Mehl und weiter bis zum Brot und Kuchen verfolgen und die „Ergebnisse“ dann bei einer Tasse Kaffee genießen.